EXTREMhaijk der Pfadis & Rover

extrem1Am Freitagnachmittag haben die vier Pfadfinder sich am Bernhardushaus getroffen um über das Wochenende in der Pfalz wandern zu gehen. Gegen 18.00 Uhr sind wir vor einem Supermarkt in Dahn angekommen. Dort haben wir uns Hähnchen gekauft zum Abendessen und die nötigen Lebensmittel für die nächsten Tage. Unser Ausgangsort war der Ort Fischbach. Von dort wanderten wir auf einen Berg und stießen auf den von uns gewählten Burgenrundwanderweg. Es gab eine große Kreuzung mit vielen Abzweigungen. Wir suchten nach dem Schild des Wanderwegs und liefen im Schein der Fackeln auf dem Weg. Es wäre ja wohl nichts besonderes, wenn wir nicht bergab laufen würden und das so 3 km. An einer Kreuzung suchten wir nach dem Schild des Wanderwegs. Wir fanden es nicht. Hacki versuchte es mit der Karte (ohne Kompass) die aktuelle Position ausfindig zu machen. Hamster hatte ja ein GPS, aber das lehnte der Leiter Hacki strikt ab, denn er meinte wir seien bei den Pfadfindern und könnten es auch in der Dunkelheit schaffen uns zu orientieren. Wir wussten alle nicht wo wir waren. Es gab für uns keine andere Wahl als das GPS zu nutzen. Jetzt war es klar. Wir sind falsch gelaufen. Notgedrungen marschierten, eher stolperten wir wieder an die Kreuzung. Da es nicht vorgesehen war solange zu wandern mussten wir uns mit Taschenlampen den Weg beleuchten. Wir schauten uns auf der Kreuzung um und entdecken einen schmalen Pfad der unserer war.

Es war ein sehr steiler Pfad und als wir oben waren sollte die Burg laut Hacki nur noch einen halben Kilometer entfernt sein. Mit neuem Mut machten wir uns an das letzte Stück weg heran. Nach einem halben Kilometer war keine Burg zu sehen. Wir suchten den Wald mit unseren Taschenlampen ab und fanden die Burg nicht.

extrem2Wir sahen keine Kreuzung zu einer Burg, allerdings aber ein Schild unseres Wanderwegs. Wir waren also richtig. Als wir das erste Mal an der vielverzweigten Kreuzung waren. war die Frage in welche Richtung wir den Wanderweg gehen sollten. Hamster hatte seine eigene Meinung und behauptete die Kreise mit einem Wimpel darauf wären Burgen, die anderen hielten strikt daran fest, dass das Wanderwegzeichen auch für Burgen steht. Hamster wiederholte seine These und Hacki merkte, dass Hamster recht hatte. Da der neue Tag nun nicht einmal mehr eine Stunde entfernt war, sich die Müdigkeit bemerkbar machte, mussten wir uns einen Schlafplatz suchen. Die nächste Möglichkeit wäre ein Aussichtspunkt. Um viertel nach eins wussten wir nicht mehr wo wir sind. Wir legten uns abseits vom Weg auf den Boden und schliefen ein. Als wir am nächsten Morgen aufwachten merkten wir, dass wir nur 10 Meter vom Aussichtspunkt entfernt waren und wir wohl letzte Nacht aufgrund der Dunkelheit das Ziel nicht mehr sahen. Um 10.00 Uhr marschierten wir los. In einem Tal begegnete uns ein Mountainbiker. Wir liefen zwar in Deutschland aber die Grenzsteine waren nur 2 Meter entfernt, sodass wir Deutschland verließen und in eine französische Ortschaft kamen.

Von dort liefen wir auf den Kirchberg. Mitten im Berg war ein Felsvorsprung auf dem die kleine Arnsbourg stand. Von dort hatte meinen weiten Blick durch das ganze Tal und wir frühstückten in dieser luftigen Höhe. Als wir durch ein Tal marschierten fanden wir die Burg Wasigenstein, die wir schon 2008 auf dem Herbsthaike als unsere Übernachtungsstätte nutzten. Dort trafen wir zwei Wanderer aus der Region Bretten. Doch die Zeit drängte und wir mussten uns beeilen um noch unser Tagesziel zu erreichen. Wir sahen noch die Burg Zigeunerstein, auf die eine wackelige Holztreppe führte. Nach einem großen Mittagsmal in einer französischen Schutzhütte, schlugen wir eine Abkürzung ein, denn das ständige bergauf bergab mit dem schweren Rucksack hatte uns sehr angestrengt und am Ende der Wanderung haben wir über 2000 Meter Höhe bergauf zurückgelegt. Wir kamen auf einen sehr verwilderten Weg und dort lagen große Felsen. Und dann haben Jungs eben, dass gemacht was Jungs unter solchen Bedingungen machen. Hamster fand einige Pilze, die wir lieber nicht aßen, denn eine Pilzvergiftung wollten wir nicht. Im Tal kamen wir in ein Dorf und stärkten uns in einem französischen Restaurant.

extrem3Mit Anbruch der Dunkelheit kämpften wir uns in 20 Minuten, statt vorgegebenen 30 Minuten auf die Burg. Dort begegneten wir nach einer kurzen Besichtigung Youtubern von „Die Partei“. Hacki suchte mit Tim nach Feuerholz, während Martin und Hamster Knödel und Soße kochten. Alle waren erholt und es konnte ein gemütlicher Abend werden. Aber falsch gedacht. Nachdem von der Sonne der letzte Strahl verschwand zog sich der Himmel zu und es fing an zu regnen. Wir hatten kein Zelt dabei, da der Wetterbericht keinen Regen voraussagte. Nun, in der Burg war eine Höhle. Dort konnten wir schlafen und die restlichen Fackeln spendeten Licht. Als die Fackeln erloschen, schliefen wir ein. Es war kalt und es regnete, aber uns ging es gut. Am nächsten Tag war es regnerisch und der Schutz der Burg Blumenstein war uns willkommen. Wir aßen Brot mit Marmelade und packten unsere Sachen. Es waren auf einem Schild nur noch 5 km bis zum Ziel, aber wir blieben auf dem Wanderweg und legten zusätzliche 4 Kilometer zurück. Es ging auf einen Berg. Auf dem Berg war eine Ruine auf der ein Friedenskreuz steht. Es ist das Symbol für die Schlachten um den Maimont, einem strategischen Punkt schon seit mehr als 500 Jahren, mit toller Aussicht. Unter dem Grat liefen wir an imposanten Felsklippen entlang. Es ging nun steil bergab. Wir kamen an die berüchtigte Kreuzung und Fischbach war nur noch 4 Kilometer entfernt. Wir luden unseren Krämpel in Hackis Auto und fuhren tanken. Wir hatten etwas Geld in der Fahrtenkasse übrig und holten uns noch 4 Burger, die wir nach dem Aufräumen im Stammesheim aßen. Es war eine gelungene Fahrt, die wohl im ähnlichen Stil öfters gemacht wird. Dabei waren: Hacki, Hamster, Martin und Tim

Geschrieben von Hamster

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